Leben wir in einem schwarzen Loch?
Lieber Mitbewohner dieses Universums,
viele Menschen fragen sich seit langer Zeit vergebens, was vor dem Urknall war. Manche bezweifeln sogar, dass es überhaupt einen solchen gegeben hat (1). Im Augenblick unmittelbar vor dem Urknall war ja die gesamte Masse und Energie unseres Universums an einem unvorstellbar dichten Punkt vereint. Dieser Singularität genannte Punkt ist mit herkömmlichen physikalischen Methoden oder Begriffen gar nicht zu beschreiben. Es ist wie ein Samen einer Pflanze, der ja auch die kompletten Anlagen bereits in sich trägt.
Quelle, CC licence
Wenn wir Orte innerhalb unseres Universums suchen, an dem solche unvorstellbaren Bedingungen herrschen könnten, so fallen einem nur ganz bestimmten Stellen ein - das Innere von schwarzen Löchern. Im Zentrum von supermassiven schwarzen Löchern, die oft im Kern von Galaxien auftreten, wird Materie extremst zusammengepresst, teilweise die Masse von 100 Milliarden Sonnen auf einen Punkt vereint. Auch hier spricht man von einer Singularität.
Supermassereiches Schwarzes Loch im Zentrum von M87, Quelle, CC licence
Nach Ansicht des theoretischen Physikers Nikodem Popławski (2) von der Universität New Haven führt der Umstand, dass schwarze Löcher extrem schnell, nahezu mit Lichtgeschwindigkeit rotieren zu extremen Torsionskräften der darin befindlichen Singularitäten. Ein derartiges Gebilde könnte plötzlich - mit einem "Knall" - aufspringen. Solch einen Knall könnte man auch als Urknall bezeichnen oder wie Dr. Poplawski als „Big Bounce“ („Großer Rückprall“) (3).
Das schwarzes Loch bildet in dem Fall einen Übergangszustand zwischen unserem Universen und dem aufgeplatzten neuen Universum. Verbunden wären das Mutter- mit dem Tochteruniversum über eine Einstein-Rosen-Brücke (vulgo Wurmloch) (4,5).
Wenn in den Zentren großer schwarzer Löcher andere Universen "kleben" wie Kaugummiblasen an den Mündern von Menschen, was sagt das über unser Universum? Wir könnten das Produkt eines anderen, älteren Mutteruniversum sein. Der Samen dieses Universums, der sich im Inneren eines schwarzen Lochs gebildet hatte, wäre vor ca. 13,8 Milliarden Jahren aufgeplatzt (unserem Urknall), und obwohl sich unser Universum seitdem ausdehnt, könnte es sein, dass wir uns noch immer hinter dem Ereignishorizont dieses schwarzen Lochs befinden. So gesehen war die Frage im Titel allerdings etwas plakativ, denn das schwarze Loch, hinter dessen Ereignishorizont wir eventuell leben, wäre ja nicht Teil dieses Universums.
Diese Theorie mag zwar weit hergeholt sein, aber erklärt zumindest, was vor unseren Urknall gewesen sein könnte. Und allein schon deshalb verdient sie beachtet zu werden, finde ich.
(1) https://steemit.com/deutsch/@stayoutoftherz/hat-es-doch-keinen-urknall-gegeben
(2) https://en.wikipedia.org/wiki/Nikodem_Pop%C5%82awski
(3) https://profoundspace.org/296-our-universe-was-born-in-black-hole-theory-says.html
(4) https://www.nationalgeographic.de/wissenschaft/leben-wir-einem-schwarzen-loch
(5) https://de.wikipedia.org/wiki/Wurmloch
Hallo ich bin Mikrobi,
dein Beitrag hat mir sehr gut gefallen und du bekommst von mir Upvote.
Ich bin ein Testbot, wenn ich alles richtig gemacht habe, findest du deinen Beitrag in meinem Report wieder.
LG
Mikrobi
Schon unvorstellbar wieviel Masse da komprimiert sein musste der mega knall 😵
VgA
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Diese Theorie ist plausibler als das Gottesgedöns :)
Ich bin ab Mittwoch auf dem Steem.Camp. Das heißt ich kann am Samstag das Turnier wieder nicht machen. Um alle Klarheiten zu beseitigen könntest Du es übernehmen?? Ich schreib den Reminder Post morgen.
Ja, mach ich gerne!
Moin,
wenn dem so wäre, dann müsste die Expansion irgendwann wieder enden und unser Universum kollabieren...
Ich denke eher, dass es anders ist. Wir sind am anderen Ende der Singularität in in ein neues Universum entlassen worden - wobei die Singularität wie eine Tür die komprimierte Materie an anderer Stelle wieder freigibt.
Aber all dies wird dem Universum als ganzes nicht gerecht, weil es stets nur unterdimensional betrachtet wird.
Schwarze Löcher sind eher Energieverteilungsknoten im Universum. Die Energie die dort absorbiert wird, speist die Sterne an vielen Stellen einer Galaxie mit Energie. Die Verbindung zu diesen Gestirnen bleibt für uns im Dunkeln - sprich hinter dem Ereignishorizont als dreidimensional orientierte Wesen verborgen.
Ein Wesen höherer Art kann aber die Verbindung der Sonnen und der Gestirne zu einem schwarzen Loch und den damit erfolgenden Energietransfer jenseits der dreidimensionalen Matrix an jeden beliebigen Punkt im Universum ohne weitere erkennen, weil es ja eben nicht so beschränkt und bescheuert ist, wie der tumbe Affe auf der Erde, der sich Mensch nennt und immer wieder für seine Schlachter einsetzt...
Vermutlich ist die Erde der einzige Platz in diesem Universum in dem es ein Stockholm Syndrom gibt. Allein dies macht diesen blauen Planeten zu etwas einzigartigem und liebenswerten Ort in den Weiten des Weltalls.
Die paradoxe Logik der Liebe im Sinne Heraklits findet sich wohl nirgends derzeit in besserer Ausprägung als in D...
Herzliche Grüße.
Nicht notwendigerweise. Falls das Tochteruniversum nicht kollabiert, bedeutet es nur, dass dem Mutteruniversum für immer Masse verlorengeht und es dadruch etwas kleiner wird.
Gibt es einen Anhaltspunkt für Deine Spekulation, dass ein Schwarzes Loch Sterne in der Umgebung mit Energie speist? Kann ich mir nicht vorstellen. Die derzeitigen Modelle der Sonne kommen glaube ich ohne externe Enegiezufuhr aus.
Moin,
wie soll ich als dreidimensionales Wesen einen Energiefluss beschreiben, der in höher dimensionalen Ebenen - also jenseits der Raumzeit von statten geht?
Dies geht allenfalls mit quantentheoretischen Überlegegungen und mathematisch ohne das wir es bewusst begreifen können.
Die Sonne als solches, die wir sehen ist sozusagen in diesem Modell, dass mir vorschwebt ein "Weissschildradius" von sichbar weithin im Universum leuchtenden multiplen "Schwarzschildradien" - getreu der Devise von Heraklit, dass alles fliesst - somit auch Licht und Energie.
Schwarze Löcher spucken demnach hinter der für uns als dreidimensionale Wesen existierenden nicht durchdringbaren Mauer die absorbierte Energie im SELBEN Augenblick an vielen anderen Stellen des Universums wieder aus, womit der Kreislauf wieder von vorne beginnt.
Sonneneruption und Sonnenzyklen würde demnach auch von Zyklen des die Sonne speisenden schwarzen Loches beeinflusst werden. Die Entstehung von massereichen Sonneneruptionen - nicht nur bei unserer Sonne sondern zeitgleich an vielen anderen Sonnen im All - wo auch immer würden für eine fortlaufende Energieeinspeisung durch ein schwarzes Loch sprechen mit dem unser Zentralgestirn in Verbindung steht.
Das was wir als Heliosphäre oder besser gesagt als Sonnenoberfläche sehen ist in meinem Modell tatsächlich nichts anderes als ein Weisschildradius den es zu überschreiten gilt und der vermutlich das Tor zu irgendeinem Punkte - vielleicht auch mehreren anderen Punkten innerhalb unserer oder auch ganz woanders liegenden Galaxien im Universum ist.
Ich finde es interessant, dass in all den Jahrzehnten noch nie eine MIssion geplant und vollendet wurde, bei der eine Raumsonde direkt in die Sonne eintaucht und diese Grenze überschreitet.
Ich finde es insofern bemerkenswert, weil scheinbar die beschränkte Wahrnehmung der Forscher und des homo sapiens in Analogie zur jahrtausende langen Vorstellung, die Erde sei eine Scheibe, es offenbar unseren "Gelehrten" nicht erlaubt sich vorzustellen, dass es hinter der Sonnenoberfläche möglicherweise eiskalt ist und Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt existieren, vielleicht so etwas wie widerstandlose Supraleitung von Energie welche uns direkt wie durch ein Wurmloch an jede andere Stelle im Universum in das Zentrum einer Galaxie oder mehreren Galaxien gleichzeitig befördern könnte - oder sofern wir den richtigen Abzweig erwischen auch einfach in einem anderen Sonnensystem direkt wieder ausspuckt.
Wenn man mich fragt wäre ein Mission to sun direkt in das Zentrum der Sonne - ggf. als Reise ohne Widerkehr - das erste was man machen sollte.
Möglicherweise lösen sich dann all die Modell der "Wissenschaft", die in Wirklichkeit versucht Unwissen zu verschleiern in Luft auf.
Ist es nicht bemerkenswert, dass keiner der ach so Gelehrten bis heute einfordert dieses Unwissen durch konkrete Untersuchungen des Sonneninneren zu bestätigen oder zu widerlegen?
Herzliche Grüße.
SEND with LOVE!
Peace.
Weil alles, was in die Sonne geschickt würde, sofort verglühen würde? In dem Fall halte ich mich an die für mich plausiblere Lösung.
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Interessante Theorie, wobei man ziemlich schnell an die Grenzen des Vorstellungsvermögens kommt. Man glaubt irgenwie müsste es immer ein Vorher geben, genauso wie ein Danach. So wie der Raum in der Vorstellung ein Ende haben müsste und gleichzeitig es hinter diesem Ende auch wieder irgendwie weiter gehen muss.