Von leichten und starken Bieren --- About light and strong beers ----DE / EN

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Liebe BEER-Community,

nachdem @detlev bei seiner Präsentation am Hivefest den Beersaturday erwähnte, dachte ich mir, es wäre doch mal wieder an der Zeit für einen Artikel von mir in der Community. An dieser Stelle mag ich aber auch die Gelegenheit nutzen, ihm meine Gratulation für seinen Vortrag auszusprechen.

Diesmal soll es um ein schwedisches Bier gehen, viel mehr um eine Kategorie, um das "Lättöl" (Leicht- bzw. Dünnbier). Die Bilder sind nicht von mir und weshalb? Weil ich gerade nicht wüsste, wie ich an schwedisches "Lättöl" kommen sollte, um es zu fotografieren.

Aber erstmal einige Hintergrundinformationen, die mir aufgefallen sind. Falls sich das nicht geändert hat, dann kann man in schwedischen Supermärkten etc. nur alkoholische Getränke bis maximal 3,5 % Vol kaufen, alles darüber muss man in der Systembolaget erwerben.

Mein erster Besuch in der "Systemet", wie sie auch umgangssprachlich genannt wird, war wirklich ein Erlebnis. Ich sah beispielsweise völlig überteuerten Jägermeister, ausgestellt in einer Glasvitrine. Das Thema Alkohol in Schweden durfte ich über die Jahre beobachten, sowie auch die Lockerungen die nach und nach kamen.

Aber nun zurück zum "Lättöl", das in meiner Wahrnehmung nicht sehr beliebt war und ich fragte mich, wer das eigentlich kauft. Habe ich es in einem Pub bestellt, kam oft die Frage, ob ich sicher sei, "Lättöl" zu wollen und nicht ein "Stor Stark", das entspräche dann von der Alkoholmenge ungefähr dem, was wir als normales Bier kennen.

Interessanterweise sehen die "Lättöl"-Flaschen häufig anders aus und man bekommt zur Flasche meistens ein Glas, das eher wie ein Limonadenglas für Kinder aussieht, nur dass keine bunten Bilder darauf sind. Während das "Stor Stark" meistens direkt im Bierglas serviert wird. Ich frage mich wirklich, was das zu bedeuten hat.

Was ich an "Lättöl" mag, ist dass es so erfrischend ist. Leicht und frisch - genial im Sommer. Ich kannte so etwas auch vorher nicht - also Bier mit 2,1%, das machte es spannend für mich und dazu kommt, dass "Lättöl" in einem Pub zu trinken eine ähnliche Spaß-Wirkung hat wie Hefeweizen direkt aus der Flasche zu konsumieren. Na und zudem wollen wir ja auch nicht, dass es verdirbt, das arme Leichtbier.

Die Marke Norrlands Guld hat mich irgendwie angesprochen und ich habe es nicht bereut, das Gold aus dem Norden zu gekauft zu haben. Natürlich auch in der normalen Stärke und gerne mal aus der Dose.

Und wenn Ihr Euch nun wundert, weshalb ich ständig von "Öl" schreibe, dann hier noch ein kleiner Schwedischkurs:

"Öl" = Bier
und
"Olja" = Öl

Solltet Ihr also in Schweden beispielsweise Motoröl wollen, dann wäre es geschickter in der Werkstatt nach "Olja" statt nach ÖL zu fragen, denn Bier wird es dort nicht geben, sondern dann nur einen irritierten Mechaniker. 😁

Nun wünsche ich Euch allen einen spannenden Abend in Amsterdam oder Zuhause mit einem leichten Starkbier, einem starken Leichtbier oder einer ganz anderen Hopfenkaltschale, mit der Ihr uns im Idealfall hier in Form eines Post überrascht.

EN

Dear BEER-Community,

after detlev mentioned the Beersaturday during his presentation at Hivefest, I thought it was about time for another article from me in the community. I would like to take this opportunity to congratulate him on his presentation.

This time it's about a Swedish beer, more about a category, "Lättöl" (light or thin beer). The pictures are not made by me, and why? Because I wouldn't know how to get Swedish "Lättöl" to photograph it.

But first, some background information that I noticed. If it hasn't changed, you can only buy alcoholic drinks up to a maximum of 3.5 % vol. in Swedish supermarkets etc., anything above that you have to buy in the Systembolaget.

My first visit to the "Systemet", as it is also colloquially called, was really an experience. For example, I saw completely overpriced Jägermeister displayed in a glass case. Over the years, I was able to observe the issue of alcohol in Sweden, as well as the relaxation that gradually came.

But now back to the "Lättöl", which was not very popular in my perception and I wondered who actually buys it. When I ordered it in a pub, I was often asked if I was sure I wanted "Lättöl" and not a "Stor Stark", which would be about the same amount of alcohol as what we know as normal beer.

Interestingly, the "Lättöl" bottles often look different and you usually get a glass with the bottle that looks more like a lemonade glass for children, except that there are no colourful pictures on it. While the "Stor Stark" is usually served directly in a beer glass. I really wonder what that means.

What I like about "Lättöl" is that it is so refreshing. Light and fresh - brilliant in summer. I didn't know anything like it before - beer with 2.1%, that's what made it exciting for me, and on top of that, drinking "Lättöl" in a pub has a similar fun effect as drinking Hefeweizen straight from the bottle. And besides, we don't want it getting spoiled, poor light beer.

The brand Norrlands Guld somehow appealed to me and I have not regretted buying the gold from the north. Of course, it's also available in the normal strength and sometimes from a can.

Now I wish you all an exciting evening in Amsterdam or at home with a cold beer, about which you will tell us here in the form of a post.

_Bildquelle

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_{Pixabay und Canva}