Was passiert mit deinen Kryptowährungen bei einer Scheidung?/ What happens to your cryptocurrencies in the event of a divorce?
Maßgeblich ist der Zeitraum zwischen dem Tag der Eheschließung (Anfangsvermögen) und dem Tag der Zustellung des Scheidungsantrags (Endvermögen). Das kann bei den enormen Wertschwankungen dazu führen, dass die Bitcoin zwar am Zustellungstag enorm viel wert waren, bis zum Ende des Prozesses aber diesen Wert wieder verloren haben. Das kann dann für den vermeintlich “reicheren” Partner teures Pech werden. Problematisch könnte es werden, wenn ein Ehepartner die Existenz der Bitcoin verschweigt, weil diese Geldanlage recht anonym funktioniert.
Zwar gibt es einen Auskunftsanspruch, der dazu führt, dass ein Ehegatte sein gesamtes Vermögen offenlegen muss. Verschweigt er dabei Bitcoin, kann er sich auch wegen Prozessbetrugs strafbar machen. Allerdings ist nicht gesichert, dass ein solches Verschweigen auch auffliegt. Denn anders als bei klassischen Geldanlagen müssen Bitcoin nicht bei Banken verwahrt, nicht mit Geld von einem Bankkonto gekauft oder immer an einer Online-Börse gehandelt worden sein. So ist es zum Beispiel möglich, die Kryptowährung auf ein Hardwarewallet zu verschieben und damit “offline” zu verstecken.
Wenn du wissen willst wie du deine Kryptowährungen richtig vererbst oder verschenkst ist dir diese Artikel ans Herz gelegt...
Mein persönliches Fazit:
Um Steuern zu vermeiden ist es anscheinend sinnvoller in einem Kryptowinter die Scheidung einzureichen... 😉 Auch in einen Kryptowinter kann man seine Vorteile nutzen und zum Beispiel mal seine verluste verkaufen und in der Steuererklärung geltend machen 😇.
English
The period between the day of the marriage (initial assets) and the day of service of the divorce petition (final assets) is decisive. Given the enormous fluctuations in value, this can lead to the bitcoin being worth an enormous amount on the day of service, but having lost this value again by the end of the proceedings. This can then become expensive bad luck for the supposedly "richer" partner. It could become problematic if a spouse conceals the existence of the Bitcoin, because this financial investment works quite anonymously.
There is a right to information that leads to a spouse having to disclose his or her entire assets. If he conceals Bitcoin, he may also be liable to prosecution for litigation fraud. **However, it is not certain that such concealment will be discovered, because unlike traditional investments, Bitcoin do not have to be held in banks, not purchased with money from a bank account or always traded on an online exchange. For example, it is possible to move the cryptocurrency to a hardware wallet and thus hide it "offline".
If you want to know how to bequeath or give away your cryptocurrencies properly, you should read this article...
My personal conclusion:
To avoid taxes, it seems to make more sense to file for divorce in a crypto winter... 😉 Even in a crypto winter, you can use your advantages and, for example, sell your losses and claim them in your tax return 😇.
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